Die Krummhörn

Hafen Greetsiel mit Häusern und Booten
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Krummhörn liegt im hohen Norden Deutschlands. Die kleine Gemeinde der Region Ostfriesland wird gern als der Geheimtipp gehandelt. „Krummhörn = Krumme Ecke“, ein typisch plattdeutscher Name für ein Gebiet das 19 Ortsteile umfasst, in denen zauberhaft schöne Dörfer liegen. Auch geografisch präsentiert sich Krummhörn als Halbinsel ähnlich einer Nase, die in die Nordsee ragt.

Allgemeines zu Krummhörn

Die gesamte Fläche von Krummhörn lässt sich auf knapp 160 Quadratkilometer beziffern. Besonders schön ist die geringe Einwohnerdichte, Wohnhäuser und Natur haben hier noch eine gute Balance. Mit nur ca. 148 Einwohnern pro km² gehört Krummhörn zu einem der sehr dünn besiedelten Gebiete in ganz Deutschland. Wenn Sie die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen, werden Sie sich hier in einer Ferienunterkunft sehr wohl fühlen.

Aus geografischer Sicht befindet sich Krummhörn am auslaufenden Trichter der Ems. Nördlich liegt in einem wunderbaren Panorama das Wattenmeer, das als Nationalpark des Niedersächsischen Wattenmeeres geschützt ist und zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Für Besucher interessant sind die vielen Kanäle und Entwässerungsgräben, die namentlich mit Alte und Neue Greetsieler Sieltief und als Knockster Tief bezeichnet werden. Daraus entsteht ein engmaschiges Netz an langen Wasserwegen, die für den Tourismus genutzt werden. Gäste fahren hier gern mit Booten entlang und lernen Dörfer wie Landschaften von der Wasserseite her kennen.

Touristische Sehenswürdigkeiten in Krummhörn

In der Krummhörn befinden sich 18 wunderschöne Warfendörfer. Sie wirken urig, natürlich und tragen den typisch ostfriesischen Charakter. Ergänzt wird diese Romantik durch die sehenswerten Kirchen, die sich in jedem einzelnen Ort befinden. Es handelt sich hierbei um historische Gotteshäuser, eines schöner als das andere. In Rysum steht die älteste Orgel von ganz Europa, sie stammt aus dem Jahr 1457 und ist eine der Attraktionen der Warfendörfer. Dank der flachen Landschaft bietet es sich an, mit dem Fahrrad die Region zu erkunden. Hoch oben von den Kirchtürmen werden Sie mit einem atemberaubend schönen Ausblick verwöhnt. Zu sehen sind die kleinen Ortschaften, sich drehende Windmühlen, die Nordsee und das wundervolle flache Land.

Die schönen Geheimnisse von Greetsiel

Greetsiel gilt als kleiner Geheimtipp. Denn hier steht der höchste Leuchtturm Deutschlands: Der Pilsumer Leuchtturm. Vielen Gästen ist er noch aus dem Film von Otto Walkes gut bekannt. Diese Sehenswürdigkeit sollten Sie sich deshalb auf keinen Fall entgehen lassen. Leuchttürme faszinieren nicht nur die Kleinsten, auch Erwachsene lassen sich von den Nordsee typischen Türmen begeistern. Laufen Sie durch die Ortschaften oder lernen Sie Krummhörn mit Dörfern mit einem Fahrrad kennen. Auch die Kleinsten können hier gefahrlos fahren.

Ein Fischerdorf wie aus dem Bilderbuch

Auch Greetsiel gilt als Attraktion. Das kleine Fischerdorf steht bis heute in der Kulisse des 17. Jahrhunderts. Manch einer fühlt sich vollkommen zurückversetzt oder glaubt, in einer Filmkulisse zu stehen. Alte Giebelhäuser, hübsche Straßen mit vielen kleinen Boutiquen und gastronomische Einrichtungen, die ostfriesische Spezialitäten anbieten. Genießen Sie hier an einem Nachmittag frischen Fisch und den bekannten ostfriesischen Tee. Gäste, die gern Krabben naschen, freuen sich die Krabbenkutterflotte zu beobachten. Sie gilt als die größte ihrer Art in Ostfriesland und befindet sich im historischen Hafen von Greetsiel. Bei einem Morgenspaziergang beobachten sie das flinke Treiben der Fischer, die ihre Boote für den nächsten Fang vorbereiten.

Bekannt sind auch die Greetsieler Zwillingsmühlen, die noch immer in Betrieb sind. In einer der Mühlen wird auch heute Schrot gemahlen. Besucher erhalten einen interessanten Einblick in das Leben der Müller. Hier befindet sich ein Café, sodass Sie bei frischem Kaffee und hausgemachtem Kuchen entspannen können.

Das ostfriesische Umland

Für Ausflugsziele ist übrigens bestens gesorgt. Egal ob Sie nur kurz nach Emden oder Norden-Norddeich fahren, Aurich oder Dornum besuchen oder gleich zu den Inseln übersetzen (Norderney lohnt sich für einen Tagesausflug immer): es gibt so viel zu entdecken, dass ein Urlaub vermutlich nicht ausreicht.